Quasi über Nacht startet das zyklische Backup nicht mehr zur definierten Zeit, sondern rund 3 Stunden später. Solange das Backup jedoch noch ausgeführt wird, ist der Handlungsbedarf nicht sofort erforderlich. Eine erste Google Suche bringt keine Ergebnisse, die als Ursache, resp. Behebung des Problems in Frage kommen. Entweder sind die Posts sehr alt oder es wird für ein Konkurrenzprodukt geworben…

Auffallend ist, dass beim manuellen Start der Windows Server Backup App diese zwar ausgeführt wird, aber eine gefühlte Ewigkeit „Reading data; please wait…“ angezeigt wird! Aber mit der nötigen Geduld, können weiterhin Backups ausgeführt werden.

Auf dem physischen Server ist primär nur Hyper-V installiert und alle erforderlichen Server wurden virtualisiert. Dass das Backup auf den virtuellen Servern ohne Verzögerung startet, ist verblüffend, könnte aber als ersten Hinweis gewertet werden.

Der Zufall wollte es, dass Windows Updates und das Backup ausgeführt werden mussten. Wegen den Updates wurden alle virtuellen Server heruntergefahren. Und siehe da – nach wenigen Sekunden ist die Anzeige „Reading data; please wait…“ verschwunden! Eine genauere Analyse zeigte, dass die Hyper-V Integrationsdienste der virtuellen Linux Server für die Verzögerung verantwortlich waren.

Lösung:

In den Einstellungen der virtuellen Server muss der Integrationsdienst „Backup (volume shadow copy)“ deaktiviert werden.

Hyper-V Einstellungen

Jetzt starten alle terminierten Backups mit schweizerischen Pünktlichkeit…